Dienstag, 22. Oktober 2019, 19:30 Uhr
Literaturmuseum der Moderne, Berthold-Leibinger-Auditorium, Schillerhöhe 8-10, 71672 Marbach am Neckar
Im Jahr 1959 schrieb ein Stuttgarter Mathematikstudent Literaturgeschichte:
Auf dem Rechner Zuse Z 22 der Technischen Hochschule Stuttgart programmierte er einen Algorithmus für Literatur. Der erste elektronische Text in deutscher Sprache entstand. Theo Lutz hieß der Student, der die linke Esslinger Jugendzeitschrift "ja und nein" gründete und darin politische Essays publizierte, bei Max Bense philosophische Vorlesungen hörte, sich für Kybernetik begeisterte, später für IBM arbeitete und zahlreiche Bücher zu informatischen Themen schrieb. Der Nachlass dieses Querdenkers liegt im Deutschen Literaturarchiv in Marbach, das Literaturmuseum der Moderne widmet ihm einen Abend.
Eintritt: 7,- Euro / erm. 5,- Euro / für Mitglieder der DSG 3,50 Euro.