Paul Adler
Absolute Prosa
Elohim, Nämlich, Die Zauberflöte und andere Texte
Mit dieser Ausgabe, die das Erzählwerk des Prager Autors Paul Adler erstmals vollständig zugänglich macht, kann einer der großen literarischen Formkünstler der Moderne endlich wiederentdeckt werden.
SEINE KÜHNEN PROSAEXPERIMENTE wurden von der zeitgenössischen Kritik sofort gerühmt, trotzdem ist Paul Adlers Werk später nur verstreut in Anthologien veröffentlicht und noch bis heute zu wenig beachtet worden. In jüngster Zeit mehren sich allerdings die Stimmen, die endlich die einzigartige Sprachkunst Adlers würdigen.
Seine wichtigsten Bücher, Elohim, Nämlich und Die Zauberflöte gehören ohne jeden Zweifel in eine Reihe mit den bedeutendsten Erzählexperimenten der deutschen Literatur der Moderne, sie sind Benns Garten von Arles und Kafkas Beschreibung eines Kampfes, was Raffinesse der Komposition, Musikalität und suggestiven Klangzauber angeht, ebenbürtig. Selten wurde radikaler mit den konventionellen Erzählgesetzen, mit Zeit- und Handlungsordnungen gebrochen, um noch den verschlungensten Bewusstseinsvorgängen der Protagonisten mit größtmöglicher sprachlicher Virtuosität zu folgen. Adlers Prosa ist frei von Zwängen, sie überrascht die Leser, sie ist »absolute Prosa« (Gottfried Benn).
Paul Adlers Absolute Prosa eröffnet die Reihe KOMETEN DER MODERNE. Sie wird außergewöhnliche Stimmen der literarischen Avantgarde wieder zugänglich machen und in hochwertigen, wissenschaftlich begleiteten Leseausgaben präsentieren.
Herausgegeben von Claus Zittel
unter Mitarbeit von Fabian Mauch
Kometen der Moderne, Band 1
456 Seiten
gebunden, Leseband