Donnerstag, 4., bis Freitag, 5. April Archivgebäude Gastworkshop im Programm der Jungen DSG
Das lyrische Flugblatt im Expressionismus – Benn und andere
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Die ›Lyrischen Flugblätter‹ Alfred Richard Meyers: eine Reihe broschierter Hefte, aufwendig in der Ausstattung, niedrig im Preis und in der Auflagenzahl. Zahlreiche Autorinnen und Autoren der Avantgarde publizierten hier in den 1910er- und 20er-Jahren ihre Texte zum ersten Mal, namhafte Künstlerinnen und Künstler konnten für die Illustrationen gewonnen werden. Im Fokus des Workshops steht die Frage nach der Rolle dieses Formats für den Literaturbetrieb des Expressionismus. Woher rührte seine Attraktivität für die Avantgarden? Das Programm des Workshops bietet Raum für vertiefte Untersuchungen zur spezifischen Medialität und Materialität dieser Flugblätter sowie zu literarischer Gruppenbildung innerhalb dieser Reihe.
In Verbindung mit der Universität Würzburg.
Peter Scher: Holzbock im Sommer und andere aktuelle Lyrik. Berlin [1913].
Titelzeichnung von Ludwig Kainer. Foto: DLA.
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Donnerstag, 11. April, 19.30 Uhr Archivgebäude, Humboldt-Saal
Tanz des Verrats. Der Goncourt-Preisträger Mathias Énard und sein neues Buch
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September 2001, ein Kongress auf der Havel. Gewürdigt wird Paul Heudeber, Mathematiker, Kommunist und KZ-Überlebender, der spätestens seit seinem ungeklärten Tod Heiligenstatus genießt. Die Blicke aller Anwesenden wandern verstohlen zu Maja Scharnhorst, Pauls großer Liebe, mit 83 faszinierend wie eh und je, die sich irgendwann für eine Karriere im Westen entschieden hat, ohne Paul. Als die Bilder der zerstörten Twin Towers die Festgesellschaft erreichen, nimmt die Veranstaltung eine überraschende Wendung. Mathias Énard lebt in Barcelona und Niort. Für den Roman Kompass erhielt er den Prix Goncourt 2015 und 2017 den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Mit seinem neuen Roman Tanz des Verrats besucht er zum ersten Mal das DLA. Moderation und Gespräch: Sandra Richter. Die deutschen Texte liest Katharina Hauter, Staatstheater Stuttgart. Grußwort: Gaël de Maisonneuve, französischer Generalkonsul in Stuttgart.
Eintritt: 9,-/7,- € (erm./DSG) Ticketvorverkauf über Reservix
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung überreicht Marhias Énard den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2017. Foto: Amrei-Marie | Wikimedia Commons | CC BY-SA 4.0
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Aktuelle Ausstellung im Literaturmuseum der Moderne
bis 7. April 2024
Droste Digital. Handschriften – Räume – Installationen Eine Wanderausstellung im Literaturmuseum der Moderne
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Winzige, kaum lesbare Buchstaben drängen sich dicht an dicht, formen sich zu Wörtern und Texten, die das Papier oft bis zum Rand füllen, einiges ist durchgestrichen und korrigiert, anderes ergänzt – manches sogar vertikal. Annette von Droste-Hülshoffs Handschriften sind eindrückliche Textbilder mit einer ganz eigenen Ästhetik. Die Ausstellung ›Droste Digital. Handschriften – Räume – Installationen‹ präsentiert erstmals digitalisierte Manuskripte aus dem Meersburger Nachlass der Schriftstellerin, nimmt sie buchstäblich unter die Lupe, zeigt sie in verschiedenen Größen, deckt Schreib- und Entstehungsprozesse auf, macht die Handschriften in künstlerischen Installationen erfahrbar.
Eine Ausstellung von Burg Hülshoff – Center for Literature in Kooperation mit der Staatsbibliothek zu Berlin, der LWL-Literaturkommission für Westfalen, dem LWL-Archivamt, dem Deutschen Literaturarchiv Marbach, Burg Vischering und dem Kulturgut Haus Nottbeck.
Foto: © CfL_LWL-Archivamt für Westfalen.
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bis Herbst 2024
Schiller, Hölderlin, Kerner, Mörike Eine Interimsausstellung im Literaturmuseum der Moderne
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Für das Schiller-Nationalmuseum erarbeiten wir zurzeit ein neues Ausstellungskonzept. Daher sind vier Schriftsteller – Schwaben von Geburt und drei davon Autoren von Weltrang – vorläufig ins Literaturmuseum der Moderne umgezogen. Wir haben Dinge eingepackt, die ihre poetisch besonderen Seiten zeigen: Friedrich Schillers unterschiedliche Spiele, Justinus Kerners Tintenklecksbilder und die eigenwilligen Aufschreibesysteme von Friedrich Hölderlin und Eduard Mörike. Alle vier Schriftsteller stammen aus der Umgebung des Museums: Schiller wurde 1759 in Marbach geboren, Hölderlin 1770 in Lauffen, Kerner 1786 und Mörike 1804 in Ludwigsburg.
Einen Einblick in die Ausstellung gibt es hier: https://www.dla-marbach.de/museen/museen-digital/ausstellungskataloge-und-texte.
Von Eduard Mörike bemaltes Wurmholz. Foto: DLA.
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Dauerausstellung
Die Seele 2 Die Schausammlung im Literaturmuseum der Moderne
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In der Schausammlung zum 20. Jahrhundert zeigen wir über 180 Exponate aus den Sammlungen des Deutschen Literaturarchivs Marbach – von 1899 bis 2001 und von Arendt bis Zuckmayer. Zu den Exponaten gehören unter anderem Stücke aus den Nachlässen von Hannah Arendt, Gottfried Benn, Paul Celan, Hilde Domin, Alfred Döblin, Hans Magnus Enzensberger, Hermann Hesse, Robert Gernhardt, Franz Kafka, Ernst Jünger, Heinrich Mann, Else Lasker-Schüler, Rainer Maria Rilke, W. G. Sebald und Carl Zuckmayer. Im Mittelpunkt stehen dabei diese Fragen: Warum Literatur im Archiv erfahren? Was macht diese Erfahrungen so einzigartig, und wie werden sie für uns alle zugänglich? Welche Bilder von der ›Literatur‹ und von der ›Welt‹ sind mit diesem Archiv der Literatur verbunden? Die Schausammlung wird durch zwei interaktive digitale Präsentationsformen erweitert.
›Mit der Seele schreiben‹ wurde im Rahmen von »Neustart Kultur« der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. ›Literaturbewegen‹ ist Teil des vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg geförderten Projekts »Literatur digital lesen. Forschung in Aktion«.
Blick in die Ausstellung. Foto: DLA (Chris Korner).
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