DLA Marbach_Newsletter März 2023

2. März 2023

Veranstaltungskalender des DLA Marbach im März 2023

Montag, 6. März, 19 Uhr
per Zoom

Andreas Steinhöfel spricht mit der Jungen DSG über Filme und Bücher

 

Mehrere Bücher des vielfach preisgekrönten Schriftstellers Andreas Steinhöfel wurden bereits verfilmt, so zum Beispiel der Jugendroman ›Die Mitte der Welt‹ oder die Kinderbuch-Krimireihe über die beiden ungleichen Freunde Rico und Oskar. Als Drehbuchautor schrieb er darüber hinaus für den ›Käpt’n Blaubär Club‹, die TV-Serie ›Löwenzahn‹ und zu den ZDF/KiKa-Serien ›Dschermeni‹ und ›Völlig meschugge?!‹ Seit 2015 betreibt er außerdem seine eigene Filmproduktionsfirma. Mit den Jugendlichen der Jungen DSG und allen anderen Interessierten diskutiert er darüber, wie Literatur für die Leinwand adaptiert werden kann und dort ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten folgt.
 

Gefördert im Rahmen der Reihe #LiteraturBewegt vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und von der Kulturstiftung des Bundes.

Foto: © Dirk Steinhöfel.

Dienstag, 7. bis Freitag, 10. März
Archivgebäude

Workshop: Lizenzieren und Verwerten. Verlagsarchive und die Rechtsregime der Literatur

 

Der vierte Workshop in der Reihe ›Globale Verlagsgeschichte‹ widmet sich rechtlichen Fragen. Aus rechtsgeschichtlicher Perspektive soll der methodische und theoretische Umgang mit Verlagsarchiven für die historische Forschung verschiedener geistes- und kulturwissenschaftlicher Disziplinen erörtert werden. Der Verlag stellt seit der Einführung des Urheberrechts eine wichtige Scharnierstelle für Lizenzierung und Verwertung von Literatur dar. Archive von Verlagen enthalten aufschlussreiche Korrespondenzen mit Autorinnen und Autoren, Agenturen und anderen Verlagen über rechtliche Fragen. Daneben bilden Verlagsverträge eine wichtige, doch bisher kaum erschlossene Quelle für die rechtliche Regulierung moderner Literatur.


In Verbindung mit der Heinrich Heine Universität Düsseldorf.

 

Vertrag über die literarische Monatsschrift ›Die Horen‹ zwischen Friedrich Schiller und Johann Friedrich Cotta vom 28. Mai 1794. Foto: DLA Marbach.

 

Samstag, 11. März, 18 Uhr
Archivgebäude, Humboldt-Saal

Finissage: #LiteraturBewegt 3: Abgedreht. Literatur auf der Leinwand. Dominik Graf im Gespräch mit Anke Sterneborg und Vorführung des Dokumentarfilms ›Jeder schreibt für sich allein‹


Seit fast 40 Jahren dreht der vielfach ausgezeichnete Regisseur und Drehbuchautor Dominik Graf Filme fürs deutsche Kino und Fernsehen – darunter ›Die Katze‹, ›Die geliebten Schwestern‹ und ›Fabian oder Der Gang vor die Hunde‹ sowie etliche ›Tatort‹- und ›Polizeiruf 110‹-Folgen. Nicht nur vom Filmemachen, sondern auch vom Filmesehen besessen, setzt er sich aber auch essayistisch mit Filmklassikern, Fernsehserien und B-Movies auseinander, schreibt über Filmkarrieren und über Musik im Film. Anke Sterneborg unterhält sich mit Dominik Graf über das Filmemachen und streift dabei mit ihm durch die Filmgeschichte. Nach einer kurzen Pause zeigen wir Dominik Grafs Dokumentarfilm ›Jeder schreibt für sich allein‹ nach einem Sachbuch von Anatol Regnier. Er kommt im August in die Kinos und beschäftigt sich mit Schriftstellern, die nach 1933 in Deutschland blieben und zwischen Anpassung und Ablehnung weiterschrieben, darunter Erich Kästner, Gottfried Benn und Hans Fallada. Graf zeigt Regnier auch auf Spurensuche im Deutschen Literaturarchiv Marbach. Im Anschluss an den Film gibt es Gelegenheit zum Gespräch mit dem Regisseur.
 

Gefördert im Rahmen der Reihe #LiteraturBewegt vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und von der Kulturstiftung des Bundes.

Donnerstag, 23. März, 19.30 Uhr
Archivgebäude, Humboldt-Saal

›Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur‹. Buchvorstellung mit Jan Philipp Reemtsma

 

In seiner Trauerrede auf Wieland bemerkte Goethe, dass »ganze Jahre, ja manche wohlüberdachte und geordnete Bände nötig sind, um sein Andenken rühmlich zu feiern.« Nun erscheint die erste Wieland-Biografie seit siebzig Jahren. Der Literaturwissenschaftler Jan Philipp Reemtsma stellt Christoph Martin Wieland als Autor und Aufklärer, Journalisten und Zeitschriftenherausgeber vor, der die Weimarer Klassik, die man oft nur mit Goethe und Schiller verbindet, nachhaltig geprägt hat. Reemtsmas Werk, die Summe jahrzehntelangen Forschens, zeigt den ganzen Wieland.
 

Eintritt: 9,-/7,- € (erm./DSG)
Kartenvorverkauf über Reservix
 

Foto: Verlag.

Mittwoch, 29. März, 19.30 Uhr
Archivgebäude, Humboldt-Saal

Das Lyrische Quartett – Gedichte im Gespräch

 

Nach drei inspirierenden Veranstaltungen kehrt das ›Lyrische Quartett‹, das sich abwechselnd in München und Marbach trifft, auf die Schillerhöhe zurück. Vier auf ihren Gebieten führende Institutionen geben damit der Lyrik eine Bühne: das Deutsche Literaturarchiv Marbach, Deutschlandfunk Kultur, die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung und die Stiftung Lyrik Kabinett. Auch in diesem Frühjahr wird wieder über Gedichte debattiert, gestritten und von ihnen geschwärmt, ganz so, als ginge es um eine der wichtigsten Kunstformen der Welt. Oder sind Gedichte nicht eigentlich die Essenz der Literatur? – An diesem Abend diskutieren: Barbara Wahlster (Moderation), Frieder von Ammon (Ludwig-Maximilians-Universität München), Jan Bürger (DLA) und die Berliner Lyrikerin und Essayistin Uljana Wolf, die 2022 für ihren Band ›Etymologischer Gossip‹ mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde. Die Gedichte des Abends werden durch die Rezitation von Birgitta Assheuer zum Erlebnis. Deutschlandfunk Kultur sendet die Aufzeichnung der Veranstaltung am Sonntag, den am 2. April 2023, um 22.03 Uhr.
 

Eintritt: 9,-/7,- € (erm./DSG)
Kartenvorverkauf über Reservix

 

Foto: Villa Massimo (Alberto Novelli).

Aktuelle Wechselausstellungen im Literaturmuseum der Moderne

 



Bis 11. März 2023

#LiteraturBewegt: 
Abgedreht. Literatur auf der Leinwand

 

Was kann der Film, was die Literatur nicht kann und umgekehrt? Drehbücher und Materialien – u.a. zu ›Der blaue Engel‹, ›Das doppelte Lottchen‹ und ›Babylon Berlin‹ – beleuchten die Beziehung von Literatur und Film, von Texten und bewegten Bildern. Rezeptionszeugnisse und Filmkritiken, theoretische und praktische Annäherungen ans Kino erzählen von einer spannungsreichen Begegnung zweier Medien.
 

#LiteraturBewegt wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
 

Foto: DLA Marbach (Chris Korner).

 

Bis 21. Mai 2023

Will’s Book – 400 Jahre 
Shakespeare’s First Folio

 

Die Ausstellung zeigt neben dem ›First Folio‹ Exponate aus dem Globe Theatre und dem DLA – darunter Friedrich Schillers Korrekturen zur ›Othello‹-Übersetzung von Johann Heinrich Voß, Karl Wolfskehls Anmerkungen zur ›Julius Cäsar‹-Übersetzung in der Schlegel-Tieck-Ausgabe, Schillers ›Macbeth‹- und Gerhart Hauptmanns ›Hamlet-Bearbeitung‹, Hugo von Hofmannsthals ›Shakespeare und wir‹, aber auch Friedrich Silchers ›Volkslied nach Shakespeare‹. Audiovisuelle Stationen bringen den Besucher/-innen verschiedene Aufführungspraktiken zu Gehör und vor Augen.

 

William Shakespeare – First Folio 1623, Foto: Wikipedia.

 

Öffentliche Führungen im Literaturmuseum der Moderne jeweils am letzten Sonntag im Monat
um 14 Uhr.

 

Dauer: 90 Minuten.
Preise: 5,- € zzgl. Museumseintritt 9,-/7,- € (erm./DSG)

DLA Marbach Kalender

Kontakt

Besucherinformation: 
www.dla-marbach.de/service/besucherinformation-coronavirus/

Kontakt:
Alexa Hennemann
Leiterin Kommunikation
Direktion
Deutsches Literaturarchiv Marbach
Schillerhöhe 8-10
71672 Marbach am Neckar
Telefon +49 (0) 7144 / 848-173
Telefax +49 (0) 7144 / 848 191
alexa.hennemann@dla-marbach.de
www.dla-marbach.de

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