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30. Juni 2023

Veranstaltungskalender des DLA Marbach und der Literaturmuseen Marbach für Juli 2023

Mittwoch, 5. Juli, 19 Uhr
Stiftung Lyrik Kabinett, München
Das Lyrische Quartett – Gedichte im Gespräch
Mehrmals im Jahr nimmt sich das Lyrische Quartett Neuerscheinungen vor und fragt nach der Bedeutung und den Spielformen von Gedichten in unserer Gegenwart. Einvernehmlich geht es dabei selten zu, denn die heutige Lyrik ist vor allem eines: vielfältig und experimentierfreudig. Moderiert von der Berliner Literaturkritikerin Barbara Wahlster, diskutieren jeweils drei Expert/-innen live vor Publikum und als Sendung auf Deutschlandfunk Kultur, in wechselnder Besetzung. Nachdem das Quartett im vergangenen Frühjahr in Marbach zusammenfand, gastiert es nun wieder im Münchner Lyrik Kabinett. Vier auf ihren Gebieten führende Institutionen geben damit der Lyrik eine Bühne: das Deutsche Literaturarchiv Marbach, Deutschlandfunk Kultur, die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung und die Stiftung Lyrik Kabinett.

Mehr Informationen unter www.dla-marbach.dewww.lyrik-kabinett.dewww.deutschlandfunkkultur.de und www.deutscheakademie.de
 
Foto: DLA Marbach.
Donnerstag, 13., bis Freitag, 14. Juli
Archivgebäude
Tagung
Gebrauchsweisen und Aktualität des Werks von Reinhart Koselleck
Das große Potenzial des Werks von Reinhart Koselleck, eine kritische Diskussion aktueller gesellschaftlicher und politischer Problemlagen disziplinübergreifend zu ermöglichen, ist unbestritten. Doch wie werden seine Begriffe und Ansätze angeeignet und weiterentwickelt und welchen Einfluss haben sie auf die aktuelle Forschung – etwa in der Geschichtswissenschaft, der Soziologie, der Philosophie der Geschichte oder der politischen Theorie? Wie können Kosellecks Ansätze und Ideen für heutige Debatten fruchtbar gemacht werden? Diesen und anderen Fragen möchte die internationale Tagung zur Aktualität des Werks von Reinhart Koselleck, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, nachgehen. Mit Vorträgen u.a. von Jeffrey Andrew Barash, Faustino Oncina Coves, Jan Eike Dunkhase, Bettina Brandt und Lucila Svampa. Die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch.

Zum Programm: www.dla-marbach.de


In Verbindung mit der Universidad de Buenos Aires und dem Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin. Gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung. Unterstützt von der Alexander von Humboldt Stiftung.

Aus dem Besitz von Reinhart Koselleck: Triumph-Adler-Schreibmaschine (60er-Jahre).
Foto: DLA Marbach (Chris Korner).
Donnerstag, 27., bis Freitag, 28. Juli, jeweils 10 bis 16 Uhr
Literaturmuseum der Moderne
Ferienworkshop
Bücherwelten – Pop-Up-Bücher-Werkstatt
Manchmal träumt man sich beim Lesen mitten hinein in die Welt der Bücher – und manchmal fällt sie einem auch direkt beim Blättern schon entgegen. Dann handelt es sich um Pop-Up-Bücher. Im Sommerferien-Workshop werden die Marbacher Literaturmuseen für zwei Tage zur Bücherwerkstatt, in der ausprobiert wird, was man mit Büchern so alles anstellen kann: Blättern und falten, ziehen, drehen, klappen, lesen – und natürlich schreiben. Bei Rundgängen durch die Ausstellungen im Literaturmuseum der Moderne werden Ideen gesammelt. Vor allem wird geschrieben, gebastelt und fantasiert, bis zum Schluss jeder ein eigenes außergewöhnliches Pop-Up-Buch mit nach Hause nehmen kann.

Für Kinder von 8 bis 12 Jahren.
Kosten: 30 €.
Anmeldung: verena.staack@dla-marbach.de
 
Foto: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bangkok_pop-up_book.
Montag, 31. Juli, bis Freitag, 11. August
Archivgebäude
Internationale Sommerschule des Forschungsverbunds Marbach Weimar Wolfenbüttel
Literaturdaten und digitale Literatur / Literature Data and Digital Literature
Stetig und rasant wachsende digitale Bestände stellen Archive und Bibliotheken vor neue Herausforderungen. Fragen der digitalen Zugänglichkeit und der Exploration großer literarischer Korpora, der technischen Langzeitarchivierung von Sammlungen, der digitalen Provenienzforschung und der Dokumentation in digitalen Katalogen stellen sich genauso wie die Fragen nach der Generierung, Speicherung, Kuratierung, Vernetzung, Bereitstellung und Verarbeitung von (Meta-)Daten, die selbst großes Forschungspotenzial bergen. Die internationale und interdisziplinäre Sommerschule bietet einen Rahmen, um explorativ das Potenzial digitaler Ansätze für eigene Forschungsfragen auszuloten und mit internationalen Expertinnen und Experten zu diskutieren. Seminare werden u.a. von Frank Fischer, Matthew Handelman, John Mark Ockerbloom, Andrea Rapp und Annika Rockenberger gehalten. Die öffentlichen Keynote Lectures der Sommerschule von Tobias Blanke, Katherine Bode, Stephanie Catani, Melanie Wald-Fuhrmann und Allison Parrish werden auch per Stream übertragen. Die Tagungssprache ist Englisch.

In Verbindung mit dem Projekt ›textklang‹ (Universität Stuttgart). Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Foto: DLA Marbach.
 
Montag, 31. Juli, 19.30 Uhr
Computational creativity and generative literature - an introduction
Stephanie Catani (Würzburg, Germany)

The event is part of the summer school: ›Literature Data and Digital Literature‹. The event will also be broadcast via Zoom.

Zoom-Link:
zoom.us
 
Aktuelle Ausstellung im Literaturmuseum der Moderne

Bis Herbst 2024
Schiller, Hölderlin, Kerner, Mörike
Eine Interimsausstellung im Literaturmuseum der Moderne
Für das Schiller-Nationalmuseum erarbeiten wir zurzeit ein neues Ausstellungskonzept. Daher sind vier Schriftsteller – Schwaben von Geburt und drei davon Autoren von Weltrang – vorläufig ins Literaturmuseum der Moderne umgezogen. Wir haben Dinge eingepackt, die ihre poetisch besonderen Seiten zeigen: Friedrich Schillers unterschiedliche Spiele, Justinus Kerners Tintenklecksbilder und die eigenwilligen Aufschreibesysteme von Friedrich Hölderlin und Eduard Mörike. Alle vier Schriftsteller stammen aus der Umgebung des Museums: Schiller wurde 1759 in Marbach geboren, Hölderlin 1770 in Lauffen, Kerner 1786 und Mörike 1804 in Ludwigsburg.

Einen Einblick in die Ausstellung gibt es hier: 
https://www.dla-marbach.de/museen/museen-digital/ausstellungskataloge-und-texte.
 
Von Eduard Mörike bemaltes Wurmholz. Foto: DLA Marbach.
 
Dauerausstellung
Die Seele 2
Die Schausammlung im Literaturmuseum der Moderne
In der Schausammlung zum 20. Jahrhundert zeigen wir über 180 Exponate aus den Sammlungen des Deutschen Literaturarchivs Marbach – von 1899 bis 2001 und von Arendt bis Zuckmayer. Zu den Exponaten gehören unter anderem Stücke aus den Nachlässen von Hannah Arendt, Gottfried Benn, Paul Celan, Hilde Domin, Alfred Döblin, Hans Magnus Enzensberger, Hermann Hesse, Robert Gernhardt, Franz Kafka, Ernst Jünger, Heinrich Mann, Else Lasker-Schüler, Rainer Maria Rilke, W. G. Sebald und Carl Zuckmayer. Im Mittelpunkt stehen dabei diese Fragen: Warum Literatur im Archiv erfahren? Was macht diese Erfahrungen so einzigartig, und wie werden sie für uns alle zugänglich? Welche Bilder von der ›Literatur‹ und von der ›Welt‹ sind mit diesem Archiv der Literatur verbunden? Die Schausammlung wird durch zwei interaktive digitale Präsentationsformen erweitert.
 
›Mit der Seele schreiben‹ wurde im Rahmen von »Neustart Kultur« der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. ›Literaturbewegen‹ ist Teil des vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg geförderten Projekts »Literatur digital lesen. Forschung in Aktion«.
 
Blick in die Ausstellung. Foto: DLA Marbach (Chris Korner).
 
Öffentliche Führungen im Literaturmuseum der Moderne

Jeweils am letzten Sonntag im Monat um 14 Uhr.
 
Dauer: 90 Minuten.
Preise: 5,- € zzgl. Museumseintritt 9,-/7,- € (erm./DSG)

DLA Marbach

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